Einzelanalysen

Untersuchung einzelner Genabschnitte mit Interpretation der Ergebnisse

APOE

(rs429358, rs7412)

Die ApoE-Polymorphismen gelten als wichtige genetische Marker des Cholesterin-Spiegels und sind somit Faktoren, welche eine genetische Prädisposition für Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermitteln. Darüber hinaus gilt das Vorliegen des E4-Allels als genetischer Prädispositionsmarker für eine Alzheimer Erkrankung.

COMT

(rs4680)

Eine Variabilität der COMT-Aktivität kann mit kognitiven, emotionalen (z.B. Depressionen, Schizophrenie) oder neurodegenerativen Störungen (z.B. Morbus Parkinson) sowie Zwangsstörungen oder Essstörungen (z.B. Anorexia nervosa) assoziiert werden.

DIO2

(rs225014)

Das Enzym Iodothyronin-Deionidase Typ 2 (DIO2) katalysiert die Umwandlung von Thyroxin (T4) in das aktive Schilddrüsenhormon T3. Polymorphismen innerhalb des DIO2-Gens können die Enzymaktivität verringern.

FUT2

(rs601338, rs1047781)

Das Enzym FUT2 ist maßgeblich am Aufbau der molekularen Basis der sekretierten Histoblutgruppen-Antigene (HBGAs) beteiligt. Polymorphismen innerhalb des FUT2-Gens beeinflussen die Resistenz gegen virale Infektionen des Gastrointestinaltrakts (Noro-, Rotaviren) und zeigen eine Prädisposition für eine gestörte Darmflora (Dysbiose). Andere Polymorphismen weisen ein erhöhtes relatives Risiko für einen verringerten Vitamin B12-Spiegel auf.

HFE

(rs1799945, rs1800562, rs1800730)

Die hereditäre Hämochromatose ist eine Erkrankung des Eisenstoffwechsels, die autosomal rezessiv vererbt wird. Die sogenannte Eisenspeicherkrankheit ist in erster Linie auf die drei hier untersuchten genetischen Variationen im HFE-Gen zurückzuführen.

MAO-A

(rs6323)

MAO-A codiert ein regulierendes Enzym, das essentiell ist für die normale Funktion des Gehirns. Störungen der MAO-Aktivität sind mit Verhaltensauffälligkeiten wie Aggression, Impulsivität, Depressionen oder anderen affektiven Störungen assoziiert.

MTHFR

(rs1801131, rs1801133)

Das Enzym Methylentetrahydrofolat-Reduktase (MTHFR) spielt eine wichtige Rolle als Regulator im Folatstoffwechsel. Polymorphismen können eine Hyperhomocysteinämie auslösen und somit einen Risikofaktor für Thromboembolien und Atherosklerose darstellen.

OGG1

(rs1052133)

Das Enzym 8-Oxoguanin DNA-Glycosylase (hOGG1) ist Bestandteil des Basen-Exzisions-Reparatur Wegs. Polymorphismen innerhalb des OGG1-Gens können die DNA-Reparaturkapazität verringern und somit das Risiko für mit oxidativem Stress verbundene Krankheiten erhöhen.

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Falls Sie Interesse an weiteren Genen haben, finden Sie hier eine Liste aller weiteren Analysen die wir ohne Interpretation anbieten.

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© Prof. Dr. Dr. Jörg Kriegsmann